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Rucksäcke

Ich packe meinen Rucksack und nehme mit… Genau hier wird es schwierig. Erstens: Was brauche ich für meinen Trip? Und zweitens: Welcher Rucksack ist dafür am besten geeignet? Bei der großen Auswahl an verschiedenen Varianten ist es gar nicht so einfach, sich zu entscheiden. Genau genommen gibt es für jede Aktivität einen eigenen Rucksack – von Wander- und Trekkingrucksäcken über Daypacks bis hin zu Fahrrad- und Kletterrucksäcken.

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Rucksäcke

Ich packe meinen Rucksack und nehme mit… Genau hier wird es schwierig. Erstens: Was brauche ich für meinen Trip? Und zweitens: welcher Rucksack ist dafür am besten geeignet? Bei der großen Auswahl an verschiedenen Varianten ist es gar nicht so einfach, sich zu entscheiden. Genau genommen gibt es für jede Aktivität einen eigenen Rucksack – von Wander- und Trekkingrucksäcken über Daypacks bis hin zu Fahrrad- und Kletterrucksäcken. Doch nicht nur Größe oder Volumen sind bei der Wahl des perfekten Rucksacks entscheidend, sondern vor allem auch der Tragekomfort. Gerade bei langen Wanderungen spielen die Gewichtsverteilung und ein Belüftungssystem am Rücken eine wichtige Rolle.

Für Städtetrips eignen sich Daypacks

Daypacks

Perfekt für Sportler oder für kleine Ausflüge wie Städtetrips ist der Daypack. Wer außer einem Getränk, Proviant und einem Wechselshirt kein zusätzliches Gepäck benötigt, ist mit dem besonders kleinen und leichten Rucksack bestens ausgestattet. Daypacks haben ein Volumen von 15 bis 25 Liter und sind häufig auch mit einem Fach für Laptops oder Tablets ausgestattet. Somit eignen sie sich auch als Rucksack für die Arbeit oder Uni.

Trekkingrucksäcke sind für Mehrtagestouren geeignet

Wander- und Trekkingrucksäcke

Der Wanderrucksack ist ideal für Tagestouren in den Bergen. Um ihn wasserdicht zu machen, wird oft Nylon verwendet. Obwohl er eng am Körper getragen wird, um Rückenschmerzen zu verhindern, sollte der Rücken belüftet werden, damit keine Feuchtigkeit durch Schweiß entsteht, die den Körper auskühlt. Das Gewicht, in der Regel acht bis zehn Kilo, wird durch die Hüftgurte besser verteilt. Netztaschen an den Seiten bieten Platz für Trinkflaschen und auch Befestigungsmöglichkeiten für Wanderstöcke sind oft vorhanden. Das Volumen von Wanderrucksäcken reicht von 15 bis 35 Liter.

Für längere Abenteuer ist der Trekkingrucksack perfekt geeignet. Mit seiner Höhe bietet er genügend Raum für die Ausrüstung mehrerer Tage. Viele kleine Taschen erleichtern die Suche nach bestimmten Artikeln. Ein zusätzliches, größeres Fach bietet Platz für einen Schlafsack. Der ergonomische, schmale Aufbau des Trekkingrucksacks verlagert den Schwerpunkt des Gewichts nah an den Körper. Dadurch wird die Wirbelsäule entlastet und das Gewicht zieht nicht nach hinten. Mit einem Volumen von 35 bis 95 Liter ist er für Lasten bis etwa 20 Kilogramm ausgelegt. Durch eine variable Deckeltasche lässt sich das Volumen häufig noch erweitern. Abgesehen von der Größe ist er dem Wanderrucksack ansonsten sehr ähnlich.

Ein kleiner Tipp: Werden Kleidungsstücke gerollt, verschwenden sie weniger Platz. Das Einpacken in Plastiksäcke verhindert, dass der Inhalt des Rucksacks nass wird. Schwere Sachen immer nach unten packen, um das Gewicht besser auf die Hüften zu verteilen.

Bikerucksäcke sollten möglichst leicht sein

Radrucksäcke

Beim Fahrradrucksack ist die Form besonders wichtig. Er ist oben schmal, damit er den Fahrer nicht beeinträchtigt. Da der Rucksack hier in einer anderen Position getragen wird, sind Tragekomfort und Leichtigkeit ausschlaggebend. Es gibt Radrucksäcke mit einem Volumen von 10 bis 35 Liter, ausgestattet mit Netzteil am Rücken oder Rückenprotektor. Zudem sollte ein Bikerucksack über ein Kühlsystem (Rückenplatte mit Schaumrillen) verfügen, um für Belüftung zu sorgen. Für eine zusätzliche Befestigung sorgen zum einen ein Hüftgurt und zum anderen ein Brustriemen, um Rutschen zu vermeiden. Viele Hersteller statten ihre Fahrradrucksäcke auch mit Reflektoren aus. Das besondere Material der Regencover reflektiert ebenfalls das Licht von Scheinwerfern.

Beim Klettern sollte der Rucksack eng am Körper sitzen

Kletterrucksäcke

Noch stärker an die Körperform angepasst sind Kletterrucksäcke. Da beim Klettern hundertprozentige Bewegungsfreiheit erforderlich ist, haben diese eine besonders schlanke Form. Zudem muss der Rucksack sehr eng an den Körper geschnürt werden können, um nicht einzuschränken. Der Unterschied zu anderen Rucksäcken ist hier, dass er meist viele Fächer, Schnallen und Haken zum Befestigen von Stöcken, Eispickel, Karabinerhaken oder ähnlicher Kletterausrüstung besitzt.

Der Kletterrucksack ist vermehrt Gefahren durch Felsen oder Gebüsch ausgesetzt, weshalb das Material besonders widerstandsfähig sein muss. Weder der Stoff noch die Reißverschlüsse oder Schnallen dürfen dabei schnell abgenutzt sein. Auch hier gibt es ein Fassungsvermögen von 20 Litern für Tagestouren bis zu 50 Litern, mit abtrennbaren Bodenfächern für Schlafsäcke, um für mehrtägige Touren ausgestattet zu sein. 80 Liter Rucksäcke können für Expeditionen eingesetzt werden.

Rucksäcke gibt es auch für Kinder

Rucksäcke für Kinder

Grundsätzlich sollten Kinder keine schweren Lasten tragen, da dies Haltungsschäden und spätere Gelenkprobleme verursachen kann. Deshalb ist es besonders wichtig, dass auch Rucksäcke für Kinder sehr ergonomisch aufgebaut sind und wenig Eigengewicht haben. Nicht nur in Form, sondern vor allem in der Größe und dem Volumen gibt es hier enorme Unterschiede. Um Haltungsschäden zu vermeiden, sollte der Rucksack weder zu klein noch zu groß sein. Das Tragesystem sollte so angepasst werden können, dass das Kind beim Tragen eine gerade Haltung beibehalten kann. Dieses sollte perfekt an die Anatomie angepasst sein. Mit der Stärke der Rückenpolsterung steigt die Stabilität des Rucksacks. Brust- und Hüftgurte sind auch bei Kinderrucksäcken sehr wichtig.

Welcher Rucksack ist für welches Alter geeignet? Für Kleinkinder ab 2 Jahren sind leicht befüllte 3 Liter Rucksäcke für kurze Zeit in Ordnung. Kinder von 3-6 Jahren können 8 bis 12 Liter tragen. Die Rucksäcke sollten bereits gepolsterte Träger, einen Brust- sowie eventuell einen Hüftgurt besitzen. 6-10-Jährige dürfen Rucksäcke von 10 bis 20 Liter tragen, natürlich abhängig von der Größe und Statur des Kindes. Bei älteren Kindern können die Rucksäcke bis zu 40 Liter für längere Touren haben.

Mit dem Kinder-Tragerucksack sind auch für Familien mit Kleinkindern Wanderungen und längere Ausflüge möglich. Aufgebaut wie ein Trekkingrucksack, erleichtert die Kraxe den Eltern das Tragen ihrer Kinder, indem auch hier das Gewicht auf mehrere Körperteile verteilt wird. Es gibt die Bauchvariante, bei der das Kind vorne befestigt wird oder die normale Rückenvariante. Durch die breiten Hüftgurte sind Gewichte bis zu 25 Kilogramm möglich. Das Gestell sollte möglichst leicht sein, weshalb es meist aus Aluminium besteht. Um das Kind bequem in die Kraxe zu heben, kann diese am Boden abgestellt werden, oft sogar in unebenem Gelände.

Rucksäcke müssen verschiedene Anforderungen erfüllen

Darauf sollte man beim Rucksack achten

Rucksäcke sind generell aus stabilem, wasserabweisendem Material hergestellt. Je nach Einsatzgebiet sollte man auch auf wasserdichtes Material achten. Mittlerweile besitzen viele Rucksäcke zudem ein kleines Fach an der Unterseite, in dem ein Regencape für den Rucksack integriert ist. Um das Gewicht ergonomischer zu verteilen, sind bei den meisten Rucksäcken Hüftgurte angebracht, was besonders bei großen Rucksäcken unverzichtbar ist. Ebenso wichtig sind Belüftungssysteme für den Rücken. Je mehr Fächer ein Rucksack hat, desto leichter ist die Suche. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass sich Reißverschlüsse im Gewicht bemerkbar machen.

Außerdem gibt es Unterschiede zwischen Männer- und Frauenrucksäcken. Da Frauen schmalere Schultern haben als Männer und deren Rückenpartie kürzer ist, wird das bei den speziellen Rucksäcken für Frauen berücksichtigt. So wird vermieden, dass durch falsche Trägermaße Rückenschmerzen entstehen. Bei Trekkingrucksäcken empfiehlt sich für Frauen ein Fassvermögen bis zu 60 Liter.

Wie kann ein Rucksack gepackt werden?

Rucksäcke können Frontloader, Toploader oder Backloader sein. Ein Frontloader Rucksack besitzt eine Öffnung an der Vorderseite des Rucksacks, über die leicht an Gegenstände überall im Rucksack gelangt werden kann. Dieser Frontzugriff erleichtert das Packen, vor allem aber das Suchen. Bei der Toploader Variante ist das Hauptfach nur über die Deckelöffnung zu erreichen, was einen schnellen Zugriff für Dinge am Boden eher schwierig gestaltet. Der Vorteil ist hier, dass der Verschluss keine Reißverschlüsse, sondern Schnallen besitzt. Diese sind sehr unempfindlich und ermöglichen ein Vergrößern des Volumens. Der Backloader ermöglicht durch seine Öffnung am Rückenteil das Festmachen von zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen vorne.

(Fotos: VAUDE, Bergans, Patagonia)

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