Völkl
Ski - Made in Germany
Eigentlich produzierte der Wagnermeister Georg Völkl im niederbayerischen Straubing Kutschen. Als Anfang des 20. Jahrhunderts sein Sohn Franz das Unternehmen übernahm, erweiterte dieser das Produktangebot auf Boote und Schlitten. Ab 1923 wurden schließlich auch Ski verkauft, allerdings zunächst noch unter dem Namen Vöstra.
Mit Franz Völkl junior kam in den 50ern noch mehr frischer Wind ins Unternehmen. Als Firmenleiter in dritter Generation leitete er eine grundlegende Modernisierung der Skifertigung ein. Zu diesen Neuerungen gehörte auch der legendäre Zebra-Ski, der 1967 mit seinem revolutionären Design weltweit zu einem Verkaufshit wurde.
Seit 1970 ist Völkl auch im alpinen Skirennsport vertreten, was die Entwicklung des bayerischen Skiherstellers stark vorangetrieben hat. Athleten wie Hanni Wenzel, Martina Ertl oder Nicole Hosp fuhren mit Völkl zu Weltcup-Siegen, Weltmeistertiteln und olympischen Medaillen. Inzwischen ist Völkl auch bei Freestyle-Profis stark vertreten.
Anfang der 90er Jahre verkaufte Franz Völkl im Alter von 65 Jahren Völkl an eine Schweizer Firma. Deshalb ist der Firmensitz heute in Baar in der Schweiz. Das Werk, in dem die Ski produziert werden, befindet sich jedoch noch immer in Straubing. Unter dem Verbund MDV Sports arbeitet Völkl außerdem eng mit dem Hersteller für Skibindungen Marker und der Skischuh Marke Dalbello zusammen.
Innovativ mit der Erfahrung von Profis
Mit der Initiative Built Together holt sich Völkl erfahrene Profisportler mit ins Boot. Zusammen mit Top-Athleten, Ingenieuren und bekannten Künstlern entwickelt das Produkt Management innovative, stylische und gleichzeitig authentische Skimodelle.
Zu den neuesten Entwicklungen von Völkl gehört die 3D.Glass Center Technologie. Die neue dreidimensionale Glasbauweise sorgt vor allem in schwierigen Schneebedingungen für mehr Fahrstabilität. Mit ihr wird der Ski nicht nur lebhafter, die Kanten greifen auch deutlich besser auf harten und eisigen Pisten.
Nachhaltige Produktion
Völkl legt in der Produktion nicht nur Wert auf Qualität und Innovation, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Angefangen bei der Auswahl der Materialien bis hin zum Einsatz der Mitarbeiter. Schädliche Stoffe wie Plastik oder Lösungsmittel werden durch biologische Alternativen oder recyceltes Material weitgehend ersetzt. So bestehen zum Beispiel die Kanten aus recyceltem Stahl, die Holzkerne stammen aus nachhaltigem Waldanbau und die Bekleidung entspricht den Global Organic Textile Standards. Außerdem bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern mit dem „Völkl Moves“ Programm unter anderem Sportangebote, Ski und Snowboard Unterricht oder Wellness-Tage zur Verbesserung der Work-Life-Balance.
(Fotos: Völkl)